Runway, Fashionshows & More
Michael Sontag - 23.01.2010
Der Designer Michael Sontag sieht seine Arbeit als Ganzes. So nennt er seine präsentierten Kleidungsstücke nicht Kollektionen sondern spricht ganz allgemein von seiner "Arbeit". Sontag sieht seinen Schaffensprozess als fließend. Die Übergänge von Saison zu Saison bauen aufeinander auf. Die Präsentationen sind Momentaufnahmen die keinen statischen Charakter haben sondern als Versuch, bzw. als Angebot zu betrachten sind. Durch diese Herangehensweise möchte der Designer Grenzen verwischen und eine Allgemeingültigkeit losgelöst von Parametern wie Jahreszeiten, Trends oder Alter der Trägerin erreichen. Die Offenheit spiegelt sich in den Kleidungsstücken wieder. Ohne vorher zu zeichnen, kreiert Sontag seine Entwürfe beim direkten Arbeiten mit dem Material an der Schneiderpuppe. Auf diese Weise wachsen organische Körperbedeckungen, die den menschlichen Körper mit Linien und Flächen umzeichnen. Ziel der intuitiven Arbeitsweise ist ein leichtes, natürliches Resultat, welches der potenziellen Trägerin Freude bereitet.