Studenten der HTW präsentieren junge Kreativität auf der Berliner Fashionweek Einkäufern aus der ganzen Welt. Eine Woche vor Abschluss der Arbeiten besuchten wir das Team in der HTW und waren angenehm überrascht, wie locker und gutgelaunt das Arbeiten den Studentinnen von der Hand ging. Von Nervosität oder gar Aufregung war noch nichts zu
merken. “O-Ton” Kim Philipowski, eine der jungen Designerinnen :” Klar sind wir alle ein wenig unruhig, ob denn auch Alles gut gehen wird und wir rechtzeitig fertig werden, aber nervös sind wir deswegen noch lange nicht. In Verzug kommen wir immer wieder, weil wir so viele Ideen umsetzen wollen und so kommt ein Stück zum Anderen und manchmal hat man das Gefühl, man wird nie fertig”.
Als wir hier bei der Vorbereitung schon einmal zuschauen dürfen ist alles ruhig und entspannt und die jungen Kreativen sind gutgelaunt. Als Profi in Sachen Design und Mode steht Herr Professor Jansen ihnen zur Seite. Er begleitet die Studentinnen in jeder Phase des Projekts und seine Meinung wird hier hochgeschätzt. Scherzhaft wird er hier Chefdesigner genannt.
Im persönlichen Gespräch bestätigte uns Projektleiter Professor Uwe Jansen die sehr hohen Anforderungen und auch Erwartungen an alle Beteiligten. Modedesignerinnen und Modedesigner sind die Hauptakteure im kreativen Prozess der Kollektionsentwicklung, der mit einer Idee anfängt und beim Modell aufhört. Wer sich in der Modebranche behaupten will, braucht nicht nur Inspiration und ein gutes Gefühl für Mode, sondern auch schnitttechnisches Wissen, solide Management- und Marketingkenntnisse und muss mit moderner Technik umgehen können. Designerinnen und Designer, die sich darauf verstehen, aus Ideen Mode zu machen, müssen zu guter Letzt kommunikativ und teamfähig sein. Unter diesen Voraussetzungen kann aus einer Inspiration mit viel Engagement und umfangreichen Kenntnissen eine erfolgreiche Kollektion werden.
Der Studiengang Bekleidungsgestaltung bietet eine praxisorientierte Ausbildung an, die Kompetenz in unterschiedlichen Bereichen vermittelt. Die Absolventinnen und Absolventen werden auf komplexe, sich ständig wandelnde und vernetzende Tätigkeitsfelder vorbereitet. Hier entsteht unter dem diesjährigen Motto “In Bewegung” eine sehr hochwertige, modische Kollektion, die den Anspruch an tragbare Mode mehr als nur erfüllt.
Innerhalb von nur 2 Monaten wird diese Kollektion mit weit mehr als 50 Outfits gefertigt und dann der Weltöffentlichkeit auf der Mercedes Benz Fashionweek 2010 präsentiert. In jedem Semester formiert sich ein neues Studententeam, das mit professioneller Unterstützung von Kooperationspartnern aus der Wirtschaft, im Studium entwickelte Konzepte in die Praxis umsetzt. Kennzeichnend für das studentische Designprojekt ist eine ausgeprägte Praxisnähe. Studierende der Studiengänge Bekleidungsgestaltung, Bekleidungstechnik, Betriebswirtschaftslehre, Kommunikationsdesign, Wirtschaftskommunikation und Internationale Medieninformatik können ihre Konzepte in den jeweiligen Studienschwerpunkten unter realistischen Bedingungen überprüfen. Die Interdisziplinarität des Projekts sorgt für eine über das Lehrgebiet eines Studiengangs hinausgehende berufliche Qualifikation.
Die Kollektion versteht sich als Designlinie im gehobenen Genre der Damenoberbekleidung und der Herrenbekleidung.
Die Kollektion wird im traditionellen Vororderrhythmus von zwei Saisons pro Jahr entwickelt. Produziert wird in Textilbetrieben in Deutschland. Die Zielgruppe ist die Generation 25+ und ist nicht nur in Berufen mit gestalterischer Orientierung zu finden. Die Kollektion geht intensiv auf das Bedürfnis der Zielgruppe nach intellektueller Auseinandersetzung mit Gestaltung, Kunst und Mode ein. Die experimentellen Gestaltungsprinzipien werden von einer Inspirationsquelle mit aktuellem Bezug abgeleitet. Die klar formulierten Silhouetten der Modelle garantieren die Tragbarkeit der Kollektion. Die Verwendung modernster und hochwertiger Materialien und eine entsprechende Verarbeitung unterstreichen den innovativen Charakter der Kollektion.
Charakteristisch für das Label 30 Paar Hände ist die klare Liniengestaltung und Formgebung. Die kleinsten Details sind durchdacht und erfüllen neben der Funktionalität auch den Zweck, dem Label eine ganz besondere hochwertige Note zu verleihen. Kühle Eleganz und perfekte Passform mit vielen versteckten und sichtbaren Raffinessen findet sich in allen Klassikern wie Kostüm, Bluse oder Hosenanzug wieder. So ist das Styling auf den ersten Blick zeitlos elegant, birgt jedoch immer kleine innovative Details in sich. Hochwertige Materialien und anspruchsvolle Verarbeitung machen die Teile zu einem guten “Best buy”.
Seit Sommer 2009 neu dazugekommen, ist die “junge Linie” 30ph, die durch das 3.Semester des Studienganges Modedesign betreut wird, 30ph gilt als junges Element und wirkt in der gesamten Kollektion sehr belebend und frisch.
Die aktuellen Kollektionen von 30paarhaende – 30ph interpretieren das Thema auf subtile Weise. Formen, Strukturen und optische Wahrnehmungen bilden die Inspiration für die Modelle und kreieren in ihrem Zusammenspiel erstaunliche Reize. Eine Vielfalt an Silhouetten zeigt unterschiedliche Facetten von Bewegung.
Der außergewöhnliche Charakter der Kollektionen wird immer wieder durch besondere Applikationen an den Outfits hervorgehoben. Raffinierte Schnittdetails und spannungsvolle Oberflächen stellen auf besondere Art das Thema dar und bleiben „...in Bewegung“.